Normalerweise werden Baugeschehen möglichst straff unter Kostenaspekten abgewickelt, aber es ist fraglich, ob damit auch wirklich genügend Engagement auf die Energie- und Ressourcenschonung gerichtet wird. Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen aber ein weit schärferes Auge auf die wirklichen Zusammenhänge.
Es scheint schwer, eine natürliche Normalität einzurichten, weil dieser sofort die Kluft zwischen Theorie und Praxis im Wege steht. Der Trick besteht nun darin, die Menschen möglichst so aus der Theorie an die praktischen Dinge heranzuführen in der Hoffnung, dass diese lernen, die Zusammenhänge zu verstehen, um einmal wirklich Verantwortung für etwas übernehmen zu können. Ein Gemeinwohl kann nur auf möglichst vielen dafür geeigneten Schultern getragen werden.
Eine erste praktische Durchführung erfolgte 2008 bei der Errichtung meines Büroanbaus. Hier konnte ein Holzständerwerk realisiert werden, welches später mit Lehm ausgefacht und verputzt wurde. Dieser Prototyp steht jetzt, neben einem von mir geplanten Passivhaus, Pate für die jetzige Weiterentwicklung.
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